Die 4 Lebensziele

4 Lebensziele

Sind wir nicht alle mehr oder weniger auf der Suche nach dem Sinn des Lebens? Fragen wir uns nicht des öfteren, welche Ziele wir in unserm Leben erreichen wollen? Wofür brennen wir? Wie gelangen wir zu dem großen Ganzen? Warum stellen wir dennoch vieles in Frage, sobald wir das vermeintliche Ziel erreicht haben? Kennen wir überhaupt unser Lebensziel?

Ich denke, es ist eigentliche ganz einfach, nur die Umwelt, die Gesellschaft und unser Verstand machen es uns so schwer. Das ganz große Lebensziel sollte immer Gesundheit, Glück und Zufriedenheit sein.

Gesundheit, damit wir das TUN können, was wir wollen. Gesundheit aber auch, weil sie uns klar denken lässt, weil sie uns unabhängig und selbstbestimmt leben lässt und Gesundheit, weil sie uns ermöglicht, FREI zu sein.

Doch unser Lebensziel, unsere Bestimmung und der tiefere Sinn unseres Lebens, den finden wir immer nur in uns selbst. Und das gelingt, meines Erachtens nur, wenn unser Körper, Geist und unsere Seele rein sind. Rein von Vergiftungen, Verunreinigungen und sonstigem Müll, der uns krank und träge werden lässt. Deshalb wagte ich im obrigen Satz, dass für das große Lebensziel Gesundheit das A und O ist.

Doch wie finden wir dieses nun? Nur in uns selbst. Und dabei sollten wir die folgenden 4 Ziele unseres Lebens etwas genauer betrachten und uns zu Nutze machen.

4 Lebensziele1.Lebensziel: Lerne und wachse in der Schule des Lebens

Erinnerst du dich, oft wird man nach der Berufserfahrung gefragt, nach Ausbildungen oder Qualifikationen. Aber wenn man mal ehrlich ist, sagt das doch noch lange nichts über einem Selbst aus. Es sagt doch nur aus, dass man an einem bestimmten Ort, in einer bestimmten Institution bestimmte Inhalte und Fähigkeiten erlernt hat. Kann man das aber dann auch? Kann man dieses im Leben einsetzen? Wenn man mal ehrlich ist, Lernen wir doch erst durch das Leben selbst. Die eigentliche Praxis ist doch unser Alltag, die Schule mit all den Herausforderungen und vielleicht auch unangenehmen Erinnerungen, die Lehrer, Ausbilder, die Kinder, Mitmenschen und Partnerschaften. All das LEBEN – hier wiederholen sich all die Lektionen und Aufgaben so lange, bis wir sie gelernt haben – egal auf welche Art und Weise. Auch wenn es unangenehme Erfahrungen gewesen sind, wir aber bereit sind, mit sich selbst auseinanderzusetzen, dann lassen uns auch diese Erfahrungen gestärkt daraus hervorgehen. Gerade unangenehme Erlebnisse fordern uns auf, inne zuhalten, umzudenken und nochmals anzufangen – anzufangen mit einem neuen Bewusstsein.

Dabei geht es in der Schule des Lebens immer gleich zu – nach klaren Regeln und Gesetzen: Jede Handlung zieht eine Konsequenz nach sich. Und wenn wir z.Bsp. nicht bereit sind, eine einfache Lektion zu lernen, dann wird sie schwerer. Prüfungen stehen an – und je nachdem wie wir die Lektion annehmen und lernen, fallen wir eben durch die Prüfung durch oder aber wir bestehen sie – ohne Noten, aber dennoch mit einem Gefühl. Dem Gefühl des Frusts, der Wut, des Selbstmitleids oder des Glücks, der Kraft und Stärke es nochmal zu probieren und / oder über Grenzen zu gehen, mit einem gestärkten Selbstbewusstsein. Die Schule des Lebens ist der Weg zur persönlichen Entwicklung mit all seinen Pflichtkursen wie Disziplin, Selbstwertgefühl, Mut, Selbsterkenntnis, Liebe, Verstand, Emotionen, Intuition, Geld, Wohlbefinden und Zufriedenheit.

 

2.Lebensziel: Finde deinen Beruf bzw. deine BerufungL

Im Idealfall ist dein Beruf, mit welchem du deinen Lebensunterhalt verdienst, deine Berufung. Doch meistens ist es so, dass man nach der Schule irgendeinen Beruf erlernt, damit man seine Existenz finanziell abgesichert hat. Doch bei den wenigsten handelt es sich hierbei um eine Berufung. Nämlich um das, was man wirklich tun möchte. Besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten die einem richtig Spaß bereiten, die man eben auch während der Freizeit machen würde und im Idealfall damit eben auch sein Lebensunterhalt verdienen würde.

Wie sieht es bei dir aus? Tust du das, für was du brennst? Ist dein Beruf deine Leidenschaft? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch.

Viele jedoch können diese Frage nicht beantworten. Und das ist auch ein häufiger Grund von Krankheiten. Denn wenn ich über Jahre, Jahrzehnte etwas tue, was mir eigentlich keinen richtigen Spaß macht und ich am Ende des Tages dann auch noch so energielos bin, dass ich keinen Ausgleich finde, dann macht einem das auf Dauer krank. Mache Menschen so krank, dass es sie tatsächlich in eine Sinnkrise katapultiert und sie so den Sinn des Lebens in Frage stellen. Der Sinn des Lebens liegt bereits in dir. Spüre in dich hinein, und hinterfrage, was dich wirklich begeistert, wofür dein Herz brennt.  Und im Idealfall, und in den allermeisten Fällen ist das deine Berufung. Nun erfordert es nur eine kleine Portion MUT für den ersten Schritt – und schon kann man seine Berufung zum Beruf machen.

Das ist doch ein schönes Lebensziel – oder?

 

3. Lebensziel: Folge deinem ganz eigenen Lebensweg

Finde heraus, welche besonderen Vorlieben, Talente und Fähigkeiten du hast. Analysiere aber auch deine Stärken und Schwächen, denn so kannst du dir manche Enttäuschung ersparen. Aber auch hier gilt, eine Schwäche kann auch eine Stärke sein. Manchmal ist es hilfreich, sich einen wirklich guten Coach zu suchen, der einen Blick von außen hat, dich aber als Persönlichkeit sieht und sein Ego hintenanstellt.

Aber auch die Geburtszahl soll hier hilfreiche Dienste leisten. Sie kann zwar nicht sagen, welcher Tätigkeit wir nachgehen könnten. Doch sie kann uns helfen, die Herangehensweise zu beleuchten, uns mit ihrer Hilfe selbst klarer zu sehen und unsere Qualitäten hervorheben. Ich habe es mit Hilfe des Buches von Dan Millmann „Die 4 Ziele des Lebens“ ausprobiert und war erstaunt. Es hat zu 60 % übereingestimmt.

 

4. Lebensziel: Lebe im Hier und Jetzt

Viele begehen den Fehler in der Vergangenheit zu leben. Doch das hindert einem daran, nach vorn zu blicken und den reichhaltigen Schatz, welchen uns die Schule des Lebens mit auf den bisherigen Weg gegeben hat, auch auszuschöpfen. Die Vergangenheit ist wichtig, wichtig für unser heutiges Wissen und unsere heutigen Fähigkeiten. Aber mehr auch nicht. Denn nur durch die Vergangenheit sind wir in der Lage, mit dem Hier und Jetzt umzugehen, die Aufgaben die die Gegenwart uns stellt auch zu meistern. Wer aus seinen Lebenslektionen lernt, seinem eigenen Weg folgt und seine Berufung gefunden hat, dem gelingt es auch im Hier und Jetzt zu leben, sich dem gegenwärtigen Augenblick bewusst zu werden. Derjenige ist angekommen, angekommen bei sich.  Das Ziel besteht dann nicht bei dem was hätte sein können, sondern bei dem was tatsächlich ist.

Marc Aurel zitiert das wunderbar: “ Die Zeit ist ein Fluss vorbeiziehender Ereignisse. Kaum kommt etwas in Sicht, schon wird es fortgeschwemmt, und etwas anderes taucht auf. Und auch das wird fortgetragen.“

Im Endeffekt geht es doch darum, den eigenen Weg zur Erfüllung zu finden. Den Weg, den nur du und niemand anders gehen kannst und das in Gesundheit, Glück und Zufriedenheit und vor allem absolut selbstbestimmt.

Auch wenn uns die Wellen des Lebens mal aus der Balance bringen sollten, geht es doch immer darum, nicht zu fallen, sondern darum, wieder aufzustehen und die nächste Welle anzunehmen und dabei zu spüren, das Erfüllung, Ruhe und Zufriedenheit in uns ist.

2 Gedanken zu „Die 4 Lebensziele“

  1. Barbara J. Schoenfeld

    Sehr schön beschrieben und die vier Lebensziele ziehen sich auch genauso durch mein Leben. Inzwischen nehme ich meine Lektionen nach Möglichkeit ganz schnell an, denn auch mir hat die Erfahrung gezeigt, es bringt nix aber auch garnix, sich dagegen zu stellen. Es wird nur noch schwerer. So lange, bis ich endlich das mache, was ich lernen soll……
    Meine Berufung habe ich wohl auch schon gefunden, nur ändert sich alles momentan auch grade wieder…. es bleibt spannend, der eigene Weg 🙂 ….

    Herzliche Grüße
    Barbara

  2. Liebe Birgit,

    vielen Dank für diesen Artikel! Ich glaube, dass du den Nagel viermal auf den Kopf getroffen hast. Genau so ist es!

    Danke!

    Beste Grüße,
    Gerd

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