Giftige Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik

    Giftige Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik

    Giftige Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik

    Viele Alltagsprodukte enthalten giftige Inhaltsstoffe, die leider nicht sichtbar sind aber gefährlich. Ich möchte in diesem Artikel auf Inhaltsstoffe in unserer täglichen Kosmetik näher eingehen, um das Bewusstsein zu schärfen, was wir  uns da tagtäglich eigentlich antun. Denn all diese unsichtbaren, aber giftigen Inhaltsstoffe werden mit zahlreichen Erkrankungen bis hin zu Krebs in Verbindung gebracht.

    Giftige Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik

    Warum solltest du auf giftige Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik verzichten?

    Betrachten wir einmal unsere Haut. Keine Angst, ich werde hier nicht zu sehr ins Detail gehen. Die Haut ist ein lebenswichtiges Organ, welches mit etwa 1,8 Quadratmetern die gesamte Oberfläche deines Körpers bedeckt. Es ist somit auch unser größtes Organ. 

    Die Haut übernimmt lebensnotwendige Aufgaben, indem sie den Körper vor Umwelteinflüssen wie Hitze, Kälte, Wind, Staub und Schmutz aber auch vor Licht, UV-Strahlung, Verletzungen und Infektionen, Keimen und schädlichen Substanzen schützt. Doch sie regelt auch unsere Körpertemperatur, sprich den Wärmehaushalt durch Schwitzen, kann Wasser, Salze und Fett speichern und scheidet Stoffwechselprodukte aus.  Nicht zu vergessen, wird über die Haut das lebenswichtige Vitamin D gebildet, welches neben dem Schutz, der Stabilität und dem Aufbau der Knochen unzählige andere lebenswichtigen Aufgaben im Körper übernimmt.

    Ein weitere wichtiger Aspekt bei der Frage, warum du auf giftige Inhaltsstoffe in deiner Kosmetika verzichten solltest, sind die Drüsen deiner Haut. Diese bestehen aus Schweiß- und Talgdrüsen. Die Schweißdrüsen, das sagt der Begriff schon, sind maßgeblich an der Wärmeregulation des Körpers beteiligt. Des Weiteren ist das Sekret der Schweißdrüsen für den Säuremantel der Haut wichtig, der bei einer gesunden Haut im leicht sauren Bereich liegt (ph-Wert 5,7). Damit soll das Eindringen von schädlichen Keimen verhindert werden. 

    Die Talgdrüsen sind reich an Fettsäuren, geben den Hauttalg ab und bieten Zehen- und Fußnägeln Schutz. Durch Chemikalien, Medikamente und vor allem das permanente Nutzen chemisch hergestellte Kosmetika führen dazu, dass dieser Säureschutzmantel geschädigt wird. Die Haut wird basisch, verliert an Feuchtigkeit und lässt allerlei Schadstoffe in den Organismus. Sie wird anfällig für Austrocknung und Infektionen.

    Chemikalien, Medikamente und giftige Inhaltsstoffe unsere Kosmetika zerstören die Schutz- und Abwehrfunktion unserer Haut.

    Wichtig also zu wissen, dass der Säureschutzmantel dafür sorgt, dass keine Feuchtigkeit aus der Haut austreten kann und Krankheitserreger und Umweltschadstoffe nicht in unsere Haut eindringen können. Befindet sich die Haut also in einem gesunden Zustand, sprich der Säureschutzmantel ist intakt, dann können auch keine pathogenen Bakterien sich darauf bilden und in den Körper eindringen, das Immunsystem bleibt gestärkt. Doch sobald der sensible Schutzmantel „löchrig“ wird, zeigen sich zunehmend zahlreiche Krankheiten und Symptome von Unwohlsein. Und das nicht nur durch offensichtliche Hautproblem.

    Übersicht über giftige Inhaltsstoffe und deren Wirkung

    Eigentlich könnte man auch sagen, kaufe nichts, wo auch nur ein Inhaltsstoff draufsteht, den du nicht kennst oder nicht aussprechen kannst. Dennoch werde ich dir hier eine Übersicht mit giftigen Inhaltsstoffen in der Kosmetik geben.

    Mikroplastik
    Mikroplastik sind kleinste Plastikteilchen. Viele Unternehmen verstehen darunter jedoch feste Plastikartikel, die oft in Peelings und Duschgels verwendet werden. Umweltschutzorganisationen waren jedoch regelmäßig, und das zu Recht, vor deutlich mehr Kunststoffen in Kosmetika. Sie fassen unter dem Begriff der Mikroplastik auch Kunststoffe (Polymere) zusammen. Diese sind wasserlöslich und kommen häufig in Produkten in flüssiger, gelförmiger oder wachsförmiger Struktur bis hin zur Nanogröße vor.

    Diese Namen deuten auf Kunststoffe und Mikroplastik hin:
    – Polyethylen
    – Acrylates Copolymer 
    – Acrylate Crosspolymer
    – Polyamide wie Naylo-6 und Naylon-12
    – Polyacrylate (PA)
    – Polyethylene (PE)
    – Polyethylenterephthalate (PET)
    – Polymethylmethacrylate (PMMA)
    – Polypropylene (PP)
    – Polystyrene (PS)
    – Polyurethane (PUR)

    Nanopartikel
    Nanopartikel sind Verbünde von wenigen bis einigen tausenden Atomen oder Molekülen. Anders ausgedrückt: Nanopartikel sind etwa 1000mal kleiner als der Durchmesser eines einzelnen Haares. Sie kommen sowohl natürlich vor, wie zum Beispiel in der Vulkanasche oder in Zeolithe, können aber auch künstlich hergestellt werden. Nanopartikel sind bereits in vielen Produkten.   

    Nanopartikel in Kosmetika, Verpackungen und als Zusatz bei Lebensmitteln sind unter anderem:
    – Calciumsilicat (E552)
    – Eisenoxide (E172)
    – Gold (E175)
    – Magnesiumsilicat (E553a)
    – Talkum (E553b)
    – Titandioxid (E171)
    Im Prinzip besteht der Unterschied zwischen Nano- und Mikropartikel nur in deren Partikelgröße. Alle Plastikstücke die größer als 5 mm sind, werden als Mikroplastik bezeichnet.

    Aluminium
    Verbindungen aus Aluminium, welches ein Leichtmetall ist, werden vor allem bei Deodorants verwendet. Es schließt die Poren und hemmt die Schweißbildung (was ein natürlicher Vorgang des Körpers ist und zum Abtransport von Schadstoffen beiträgt). Das Problem aber ist auch, dass Aluminium durch die Haut eindringt, sich in der Brustdrüse ansammelt und somit (berechtigt) den Verdacht zulässt, Brust- und Drüsenkrebs zu fördern. Aluminium gilt als nervenschädigend und steht im Verdacht eine toxische Wirkung auf Föten zu haben, sowie Alzheimer zu fördern. Denn Aluminium kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und sich dann im Gehirn ablagern. 

    Diese Namen zeigen an, dass Aluminium im Produkt enthalten ist:
    – Aluminiumchlorid
    – Aluminum-Chlorohydrate
    – Alumina
    – Aluminium Stereate
    – Aluminium Powder
    – CI77000

    Parabene
    Parabene sind oft als Konservierungsstoffe in Kosmetika und Haushaltsreinigern enthalten. Sie stehen in Verdacht, hormonelle Störungen im Körper hervorzurufen. Andere Parabene wiederum stehen im Verdacht, unter anderem Unfruchtbarkeit, verfrühte Pubertät, Diabetes, hormonbedingte Krebsarten auszulösen.

    Hinter diesen Namen verstecken sich Parabene:
    – Benzylparaben
    – Butylparaben
    – Ethylparaben
    – Methylparabem
    – Phenylparaben
    – Pentyparaben
    – Propylparaben
    – Isobutylparaben
    – Isoprpylparaben

    Duftstoffe
    Duftstoffe begleiten uns fast überall im Leben und haben sie keinerlei Wirkung – nur das wir gerne riechen. Deshalb werden sie auch ganz harmlos als „Parfüm“ oder „Fragrance“ deklariert. Doch diese stehen im Verdacht, Allergien auszulösen, einige auch hormonell in den Körperhaushalt einzuwirken oder gar Krebs auszulösen. Aus diesem Grunde müssen auch nicht alle existierenden Duftstoffe namentlich benannt werden. Nur 26 Duftstoffe müssen benannt werden.   

    Hier möchte ich dir die aufzählen, die als stärkste Allergene gelten:
    – Cinnemal (Zimtaldehyd)
    – Eugenol
    – Everina Prunastri Extract (Eichenmoos-Extrakt)
    – Hydroxycitronellal 
    – Isoeugenol
    – Majantol

    Achtung: In Naturkosmetik finden sich sogar sehr häufig Duftstoffe wieder. Die Parfüms der Schweizer Marke Farfalla, der französischen Firma Acorelle und Baldini bieten Eau de Parfüms an, die ausschließlich aus Alkohol und ätherischen Ölen bestehen. 

    Emulgatoren und Tenside
    Jede Creme, die aus Wasser und Öl bestehe, benötigt für deren Verbindung und die cremige Konsistenz Emulgatoren.  Und jedes Produkt, was gut schäumen soll, braucht Tenside. Künstliche Emulgatoren (Polyethylenglykole) aber auch Tenside können wichtige Fette der Haut lösen. Dadurch verliert die Haut an Spannkraft, trocknet aus und sie wird durchlässiger. Die Folgen der geschwächten Hautbarriere sind Irritationen, Rötungen, Unreinheiten, Allergien bis hin zu Neurodermitis. Auch Krebs kann dadurch entstehen.

    So erkennst du das es sich um Emulgatoren oder Tenside handelt:
    – Polyethynelglykol (PEG)
    – PEG-Derivate
    – PEG als Abkürzung mit einer bestimmten Zahl kombiniert
    – „-eth“ im Namen eines Stoffes wie zum Beispiel bei Sodium Laureth Sulfath oder Ceteareth-8
    – Ammonium-Laury-Sulfat

    Mineralöle
    Mineralöle legen einen Film über die Haut und verschließen so die Poren, die aber für die Atmung und den Abtransport von Schadstoffen überaus wichtig sind. Das Fatale daran ist nur, dass sich die Haut direkt nach der Anwendung babyweich anfühlt, längerfristig aber austrocknet und vorzeitig altert.
    Mineralöle sind Abfallprodukte, die bei der Erdöldestillation gewonnen wird. Wir schmieren uns also mit Erdöl ein! Um dieses gewonnene spezielle Erdöl für die Kosmetika verwenden zu können, wird es unter einem hohen Energieaufwand in Mineral- und Paraffinöl umgewandelt. Das Erdöl schädlich für die Umwelt ist, das wissen wir. Warum soll es für uns dann gesund sein???? Und wieso  schmieren wir uns das Zeug auf unser lebenswichtiges und größtes Organ?   

    Hinter diesen Bezeichnungen versteckt sich Mineralöl:
    – Cera Microcrsitallina 
    – Ceresin
    – Iosparrafin
    – Microcrystallines Wax
    – Mineralwachs
    – Mineral Oil
    – Ozokeriz
    – Parrafin (Liqiduum oder Subliquidum)
    – Petrolatum oder Petrolium
    – Vaseline

    Benzophenon
    Sie kommen in vielen Pflegeprodukten aber auch als chemischer UV-Filter in Sonnencremes vor. Sie wirken allergieauslösend, wirken auf den Hormonhaushalt ungünstig ein und stehen ebenfalls in Verdacht, Krebs auszulösen.

    Weitere Bezeichnungen für Benzophenon:
    – Butyl Methoxydbenzolmethane Oxybenzone
    – 4-Methylbenzylidene Camphor
    – Benzophenone 1 bis 4

    Formaldehyd
    Formaldehyd wird als Konservierungsstoff verwendet. Viele Hersteller verzichten mittlerweile auf diesen Stoff. Dennoch muss er erst angegeben werden, wenn der Wert von 0,05 Prozent überschritten wird.

    Diese Begriffe verstecken sich hinter Formaldehyd:
    – 2-Bromo-2-Nitropropane-1
    – 3-Diol
    – Hexamidine Diisethionate
    – Quaternium-15
    – Sodium Hydroxymethylglycinate
    – Triclosan

    Weichmacher
    Weichmacher kommen zum Einsatz, um eine cremige Substanz zu erhalten. Sie können allerdings allergische Reaktionen hervorrufen, sich im Körper anreichern und so langfristig zu Leber- und Nierenschäden führen.

    Bezeichnungen für Weichmacher:
    – 1,2-Dihydroxypropane
    – 1,2-Propanediol
    – Methyl Ethyl Glycol (MEG)
    – Methylethylene Glycol
    – Propylene Glycol
    – Phthalate 

    Phthalate sind ebenfalls eine Art Weichmacher, welches auch als Vergällungsmittel für Alkohol verwendet wird. Bei einer Vergällung werden dem Alkohol bestimmte Stoffe zugeführt, um ihn für Trink- und Genusszwecke unbrauchbar zu machen.
    Sobald also auf der Inhaltsangabe der Begriff „Alkohol denat.“ steht, ist davon auszugehen, dass Phthalate verwendet wurden. Phthalate sind fett- und wasserlöslich und reichern sich im Körper an. So können sie die Bauchspeicheldrüse durcheinander bringen und Diabetes und Fettleibigkeit fördern. Bei Männern stehen sie in Verdacht, sich durch eine starke hormonelle Wirkung negativ auf die Fruchtbarkeit auszuwirken.

    Silikone
    Silikone sorgen dafür, dass sich das Produkt leichter auftragen und verteilen lässt und täuschen so einen Pflegeeffekt vor. Wie gesagt, sie täuschen vor. Denn die aus dem Chemielabor stammenden flüssigen Kunststoffe, welche aus umweltgiftigen, chloriertem Kohlenwasserstoffe herstellt werden, legen sich wie eine luftdichte Schicht auf Haut und Haare. Dadurch können keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden und fördern so das Austrocknen.

    Bezeichnungen für Silikone:
    – Amodimethicone
    – Bisphenylhexamethicone
    – Dimethicone
    – alle Begriffe mit den Endungen „-methicone“ und „-siloxane“

    Fazit: Entsorge die Kosmetik, die giftige Inhaltsstoffe beinhaltet

    Mein Resümee nach diesem Artikel sieht so aus, dass ich nun noch stärker auf die Inhaltsliste schauen werde, und mich auch nicht von Begriffen wie „Naturkosmetik“, „Naturhaarfriseur“ oder „natürliche Zutaten“ blenden lassen. Denn dieser Artikel ist entstanden, als ich mein Haarshampoo bei meinem Naturhaarfriseur gekauft habe. Der Grund war, mit meinen ausprobierten Haarseifen war ich nicht so ganz zufrieden und ein Naturhaarfriseur wird doch wohl rein natürliche Produkte verwenden – oder? Pustekuchen: Die Inhaltsliste liest sich so: 

    Was sagt mir das? Ich verwende nur noch Produkte, bei welchem ich die Namen der Inhaltsstoffe lesen und aussprechen kann – und zwar ohne Zungenbrecher. Zudem werde ich viele meiner Haushaltsreiniger selber herstellen. Smarticular hat da ja wunderbare Bücher mit Tipps rausgebracht. So bin ich auf der sicheren und gesunden Seite und muss mich nicht mehr über die giftigen Inhaltsstoffe ärgern. 

    Was sich nur mehr als verantwortungslos finde, die ganzen Stoffe landen in unserem Grundwasser, in unserer Umwelt  – und damit bleiben sie in unserem Lebenskreislauf. Darüber sollte man mal nachdenken und Nachhaltigkeit bei sich zu Hause anfangen. Denn wenn wir als Einzelperson beginnen und tausende und Millionen von Menschen sich diesem Weg anschließen, dann haben wir vielleicht eine kleine Chance, dass auch die Unternehmen hier bewusster mit umgehen. 

    In diesem Sinne, danke ich Dir von Herzen, dass du diesen Artikel bis zum Schluss gelesen hast. Und ich freue mich, wenn du ihn teilst, damit möglichst viele Menschen informiert sind.

    All das, was du an deine Haut lässt, solltest du mit ruhigem Gewissen auch essen und trinken können.
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